Es kann vorkommen, dass das Leder von Flecken oder anderen Unreinheiten betroffen ist. Zudem können auch Gebrauchsspuren die Lederoberfläche schmälern. Manchmal kann es knifflig sein, den ursprünglichen Zustand zu erhalten oder wieder herzustellen. Durch unsere langjährige Erfahrung haben wir einige Tipps, die dabei helfen sollen, das Leder bestmöglich zu pflegen, um es möglichst lange in einem guten Zustand zu halten.
1. Tipp: Regelmäßige Pflege
Von Anfang an, sollte man versuchen, die natürliche Eigenschaft des Leders, sich selber zu schützen, unterstützen und erhalten. Dabei sollte man auch darauf achten, es nicht zu übertreiben, da ansonsten die Poren mit Ölen verstopft werden könnten und somit eine spätere Oberflächenbehandlung nicht mehr möglich wäre.
Wie jedes andere Produkt aus Echtleder brauchen Ledertaschen etwas mehr Pflege. Extreme Sonneneinstrahlung, Regenschauer und Co. können die Optik von Leder schnell beeinträchtigen – müssen sie aber nicht. Spezielle Lotions und Sprays schützen vor den Witterungsstrapazen.
Kunstleder kann darauf locker verzichten. Soweit der aktuelle Kenntnisstand. Auch hier folgt das große „Aber“, denn auch Kunstleder muss gepflegt werden, wenn es lange schön aussehen soll. Eine regelmäßige Reinigung ist beispielsweise unerlässlich. Hierfür gibt es übrigens auch spezielle Produkte, die dazu beitragen die Elastizität des künstlichen Materialiens zu erhalten.
Viele Echtleder-Taschen sind heutzutage außerdem pflegeleichter als früher – beschichtete Oberflächen machen eine zusätzliche Imprägnierung nahezu überflüssig.
„Von Anfang an, sollte man versuchen, die natürliche Eigenschaft des Leders sich selber zu schützen, unterstützen und erhalten.“
2. Tipp: Der richtige Umgang
Die meisten Fehler werden bei der Reinigung und/oder Pflege von offenporigen Anilinledern oder Rauledern gemacht. Bei diesen Ledern muss man sehr vorsichtig sein, um durch eine falsche Reinigungsmethode den Schaden nicht zu vergrößern.
Oft reicht schon Wasser, um den Flecken zu vergrößern. Daher immer erst bei Ledern testen, ob Flüssigkeiten einziehen und das Material verdunkeln. Ist das der Fall, ist besondere Vorsicht angeraten. Bei vor kurzem entstandenen Flecken auf offenporigen Ledern durch Flüssigkeiten, ergibt es nur Sinn, die noch nicht getrockneten Flecken mit einem Küchentuch aufzunehmen und durch Pressen verbleibende Feuchtigkeit aus dem Leder zu ziehen. Das vermeidet die Randbildung. Starkes Reiben verändert oft schädigend die Oberfläche.
Spezielle Fleckenmittel oder andere Hausmittel sind oft wenig hilfreich, sondern verschlimmern meist den Schaden. Wässrige Produkte dunkeln meist und lösungsmittelhaltige Produkte oder bleichende Produkte hellen die Umgebung vom Fleck weiter auf. Daher in solchen Fällen immer einen fachkundigen Lederreparaturbetrieb um Hilfe bitten und eigene Versuche unterlassen.
3. Tipp: Besonders hartnäckige Flecken
Wenn der Fleck schon älter ist und beispielsweise durch ein klebriges Getränk entstanden ist, kann man als letzten Ausweg mit einer Lederseife versuchen den Fleck zu vermindern oder zu beseitigen. Hierbei wird die gesamte Oberfläche vorsichtig behandelt. Somit wird die ganze Lederoberfläche ausgeglichen und, wenn man es richtig macht und Glück hat, sieht man am Ende nichts mehr von dem Fleck. Auch hierfür gibt es besondere Produkte und wir würden es nicht empfehlen, es mit Spüli oder ähnlichem zu versuchen! Hier gilt auch, es erstmal an einer unauffälligen Stelle auf Farbveränderungen, Farbabrieb und Farbverlust zu testen.
Nach der Behandlung sollte das Leder langsam trocknen. Auf keinen Fall auf die Heizung oder in die Sonne legen, damit es nicht aushärtet oder schrumpft. Während des Trocknens, das Leder immer wieder vorsichtig kneten, um die Weichheit zu erhalten. Wenn das Leder fast komplett trocken ist, ist es wichtig es mit Lederöl oder entsprechenden Pflegemitteln zu behandeln. So bekommt das Leder wieder Feuchtigkeit und Elastizität.
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